Shit
Good ideas for bad people, pulled stitches on the couch, and wet shoes
The other day, I read about an actress who dumped monkey poop on her BFF’s cheating ex. When asked where one might acquire such a thing, she recommended a website called Shitsenders. Naturally, I looked it up. Turns out — and I say this without irony — the mailing of feces is now a legitimate, widely available service.
At Poop Senders, for example, discerning women and men may choose from gorilla (19.95), elephant (18.95), or cow (17.95), or go all in with the classic All Three Combo for just 44.95. They claim it’s perfectly legal, in case that’s a concern. Which may explain why the flaming paper bag delivery — that timeless piece of juvenile revenge — is sadly not on offer.
A curious business model, though I’d argue it only reaches its full potential if senders could witness the moment of delivery. Ideally from a darkened minivan. Or a hot-air balloon. Add-on services could include a rental audience that bursts into maniacal laughter as the recipient digs through the contents, trying to retrieve the greeting card.
I, for one, love the idea of a boardroom run by an elephant, a gorilla, and a cow—passing the champagne around each day because they can pay the rent with what their bodies don’t need anymore anyway.
In other news:
I had a choice to make. Either sprint to the dermatologist at 7 a.m. for a possibly endless wait and get the stitches pulled from my scratched-up nose (story here), or let a former pro footballer do it later that night on my couch. I went with the footballer (“Done it loads of times”) — and didn’t regret it. Thirty seconds, job done. Instead of a bill, the man pulled an exquisite bottle of white wine from his backpack. I think the medical profession could learn a thing or two.
One more thing:
This column is late. And, once again, hastily stitched together with the hottest of needles, because I made the ill-advised decision to enter (and exit) the cryptic world of IKEA wardrobe assembly. I was going to tell you about Infinite Jest, the seed of the sacred fig tree, and Feridun Zaimoglu’s Story of the Woman, which I’ve had to shelve — for now — under Too Much Deadline, Not Enough Time. Next week. Promise.
A bow and a wave to all of you — until next Friday.
Things that make me happy
That rare, exquisite moment when the last deadline hisses softly into the past — and I finally have time to let Jens Voigt wake me from a sofa nap with one of his ancient Tour de France anecdotes.
Things that don’t
Wet shoes.
The other day, a group of cyclists and I waited at a red light, all of us eyeing the sky, which had taken on a particularly apocalyptic hue.
We debated who might make it home in time.
Answer: no one.
Biblical downpour, zero uncles with boats. The rain was lovely. Riding through it — too. But three days later, my shoes are still wet. Very annoying.
Shit
Gute Ideen für schlechte Menschen, gezogene Fäden auf dem Sofa und nasse Schuhe
Vor kurzem habe ich gelesen, dass irgendeine Schauspielerin dem untreuen Freund ihrer BFF Affenexkremente vor die Tür geschippt hat. Auf die Frage, wie man an so etwas herankommt, empfahl sie eine Webseite namens shitsenders. com oder ähnliches. Natürlich habe ich das mal eben nachgegoogelt und es ist kaum zu glauben, aber die Versendung von Kot in jeder Form und Größe ist offensichtlich eine respektable und vielerorts angebotene Dienstleistung.
Bei Poop Senders zum Beispiel haben die Frau und der Mann von Welt die Wahl zwischen Gorilla- (19,95 $), Elefanten- (18,95 $) und Kuh-Auswürfen (17,95 $) oder der äußerst beliebten Nimm-doch-alle-drei-Combo (44,95 $). Es wird behauptet, dass der Service legal ist, falls das jemanden interessiert. Wahrscheinlich lässt sich deswegen auch der Klassiker nicht bestellen, also das Platzieren des Inhalts in einer brennenden Papiertüte direkt vor der Haustür der unliebsamen Person.
Eine durchaus interessante Dienstleistung, die allerdings ihr volles Potential meiner Ansicht nach erst dann entfalten würde, wenn die Absendenden auch teilhaben könnten an der Übergabe. In einem abgedunkelten Minivan oder aus einem Heißluftballon heraus gefilmt zum Beispiel. Man könnte auch allerlei Zusatzservices anbieten, wie etwa ein Mietpublikum, das in hämisches Gelächter ausbricht, sobald die Belieferten den Inhalt ihres Päckchens studieren und versuchen die kleine Grußkarte aus dem Unrat zu fischen.
Mir gefällt jedenfalls die Vorstellung einer Geschäftsführung, bestehend aus einem Elefanten, einem Gorilla und einer Kuh, die täglich den Champagner kreisen lassen, weil sie ihre Miete mit dem bezahlen können, was ihre Körper sowieso nicht mehr brauchen.
Jetzt ganz was anderes:
Ich hatte die Wahl, morgens um 7 mit ungewisser Wartezeit zur Hautärztin zu eilen und mir in ihrer Akutsprechstunde die Fäden aus der zerkraterten Nase ziehen zu lassen (die Geschichte dazu gibt es hier) oder die Aufgabe irgendwann am späteren Abend einem ehemaligen Profifußballer auf dem heimischen Sofa zu übertragen. Ich habe mich für den Profifußballer („Habe ich schon oft gemacht“) entschieden und es überraschenderweise nicht bereut. Nach 30 Sekunden war es vorbei und statt einer Rechnung zog der Mann eine Flasche exquisiten Weißwein aus seinem Rucksack. Ich finde, die Ärzteschaft könnte sich diese Art von Service durchaus zum Vorbild nehmen.
Nochmal was anderes:
Die heutige Kolumne kommt verspätet und wieder mal mit heißester Nadel genäht, weil ich kurzfristig ins IKEA-Schrankaufbau-Enträtselungs-Business eingestiegen (und sofort wieder ausgestiegen) bin. Dabei wird es Zeit über den Unendlichen Spaß, die Saat des heiligen Feigenbaums und Feridun Zaimoguls Geschichte der Frau zu berichten, an die ich in dieser Deadline-reichen Zeit einen Haken gemacht habe. Next time. Einen Gruß mit Verbeugung nach überall und bis nächsten Freitag.
Dinge, die mich glücklich machen
Dieser außerordentlich wunderbare Moment, wenn die letzte Deadline sich leise zischend in die Vergangenheit verbschiedet und ich endlich einmal Zeit habe, mich von Jens Voigt mit irgendwelchen uralten Tour-de-France-Geschichten aus dem Sofaschlaf wecken zu lassen.
Dinge, die mich nicht glücklich machen
Nasse Schuhe.
Kürzlich stand ich mit einigen anderen Radfahrenden an einer Ampel. Alle warfen skeptische Blicke in einen sich rapide verdunkelnden Himmel. Wir diskutierten, wer es womöglich rechtzeitig nachhause schafft. Die Antwort: Niemand. Sintflut, Apokalypse, aber nirgends ein Onkel mit einem Schiff voller Tiere. Der Regen war schön, das Hindurchschwimmen auf einem Fahrrad auch, aber meine Schuhe sind drei Tage später immer noch nass. Skandal.



